Gestern Abend bekam ich eine Anfrage via Facebook-Messenger (soweit zur Frage, ab sich Soziale Netzwerke auch für Unternehmer lohnen 😉
„Hallo Herr Wolf, ich beschäftige mich zur Zeit mit dem Thema „Neugestaltung meiner Internetseite“ Können wir in Kontakt treten?“
Ich: „Hallo Musterfrau,
Danke für die Nachricht – freut mich. Gerne können wir ?
Wollen wir telefonieren oder wollen Sie mir vorab Ihre Wünsche skizzieren?
Beste Grüße, Jürgen Wolf.“
Darauf sie:
„Also, vorab würde mich interessieren welche Leistungen sie erbringen können und welche Kosten auf mich zukommen werden !?“
Und jetzt ich:
„Ich sag‘ jetzt nicht alle, aber…
Im Onlinemarketing bieten wir von der technischen Installation, Wartung und Pflege alles an, was eine Webseite braucht.
Darüber hinaus beraten wir bei der Architektur der Seite (Konzeption, Navigation, Benutzerführung).
Auch Kreation (Konzeption, Text, Bild, Video) erstellen wir gern für Sie, auch unter Suchmaschinen optimierenden Anforderungen.
Ob statische Seite oder CMS mit Formularen, Bilder- und Videogalerien, Unternehmensblog, Shopanbindung und E-Mail-Newslettern inkl. Einbindung Sozialer Netzwerke.
Im laufenden Betrieb erstellen wir OnlineReports sämtlicher Kanäle und empfehlen Maßnahmen für die Durchführung – oder erledigen das aus einer Hand. Also Beiträge (Text, Bild, Video) für die Webseite und Sozialen Kanäle.
Als Bestatterin interessieren Sie sich vielleicht auch für bsp. Sarg- und Urnenkataloge, Trauermusik- und Gedenkseiten. Ihre Frage nach den Kosten ist legitim. Und so ähnlich wie die Frage: Was kostet ein Auto oder denn bei Ihnen eine Bestattung?
Auch Ihre Antwort wird lauten: Kommt drauf an… Deshalb meine Frage: Was hätten Sie den gern? Oder einfacher: Kennen Sie in Art und Umfang eine Webseite die ungefähr so ist, wie Ihre werden soll? Eine Antwort – 300 bis 25.000 € – wird Ihnen leider wenig weiter helfen ?“
Warum? Ganz einfach. Kommunikationsproblem! So wie Bayer trifft Ostfriese und jeder glaubt er ist der Einzige, der anständiges Deutsch kann.
Bestatter beispielsweise kennen das aus ihrem Arbeitsleben. Da haben sie jeden Tag Kunden, die ihre Leistungen in Anspruch nehmen (müssen) und keine Ahnung haben, was auf sie zukommt. Wenn der Verstorbene keine Vorsorge getroffen und seine Wünsche nicht formuliert hat, stehen die Angeörigen vor einem Wust an Entscheidungen.
Beim Bestatter hilft das Gesetz bei der Entscheidungsfindung – schließlich gilt es, Fristen einzuhalten.
In meinem oben genanntem Fall ist Musterfrau nun aber schwer gefordert: zum einen beschäftigt sie sich schon (länger) mit dem Thema Webseite, zum anderen weiß auch sie nicht, was sie eigentlich will. Ein klassisches Dilemma! Die Kostenfrage stellt sie aber nichts desto trotz gleich am Anfang.
Beim Minimalprinzip wird versucht, mit dem geringsten Aufwand ein bestimmtes Ergebnis zu erreichen. Beim Maximalprinzip hingegen, wird ein fixer Aufwand – zum Beispiel Budget – genutzt, um die bestmöglichen Ziele zu erreichen. Also: Der Kunde nennt sein Budget und die Agentur erläutert, was sie dafür alles leisten kann.
Eine Webseite ist ein Prozess, wird nie fertig und entwickelt sich (hoffentlich) permanent weiter: Technisch und inhaltlich!
Der eine braucht ein Auto, dass noch rund 8.000 Kilometer hält und möglichst leicht zu reparieren ist, der andere geht unter einem Audi A8 mit Vollausstattung nicht aus dem Autohaus. Also kostet ein Auto in diesen Beispielen zwischen 800 und 80.000 €.
Die Kosten einer Webseite sind ein bunter Strauß an Einzelleistungen: von Technik, Programmierung und Anpassungen, Konzeption und Kreation, Suchmaschinenoptimierung etc. pp.
Einweisungsschulungen nicht vergessen – und gepflegt werden sollte sie dann auch: technisch und inhaltlich.
Bis dann Content-Marketing – oder zumindest Online-Marketing – draus wird, sind dann noch ein paar weitere Schritte zu gehen. Bestenfalls gemeinsam. Dann spart sich der Kunde unnütze Umwege, verliert das Ziel nicht aus den Augen und spart Ressourcen auf dem Weg zur Verbesserung seiner Kommunikation.
PS
Für Pessimisten klingt das hier so, als ob man tunlichst die Finger von einem solchen Projekt lassen sollte.
Der Optimist erkennt, dass es enorm Ressourcen sparen hilft, sich im Vorfeld Gedanken zu machen und sich mit dem Dienstleister auszutauschen, „wohin die Reise gehen soll“. (Siehe auch #askub)
Der Realist weiß, dass nix muss und alles geht – und es für jeden „den richtigen Weg“ gibt.
PS2
Keine Sorge: ich bleibe beim Thema „Was kostet eine Homepage? nicht kommunikativ- theoretisch. Denn im Teil 2 werde ich konkret, nenne Ross und Reiter, Aufwand und Preise in Euro.
Dies ist Teil 1 der Serie zur Frage: Was kostet eine Webseite? Und hier geht’s zu den anderen Artikeleln aus dieser Serie:
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